Bosse veröffentlicht Statement-Song gegen Hass im Netz – „Lass dich nicht f!cken“ bewegt Promis und Fans
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Mit seinem neuen Song „Lass dich nicht f!cken“ setzt Bosse ein kraftvolles Zeichen gegen digitale Gewalt. Der Titel entstand aus einem persönlichen Anlass: Eine enge Freundin des Musikers drohte nach einem massiven Shitstorm psychisch einzubrechen und musste ihre Arbeit pausieren. Die Hasskommentare, die sie ihm zeigte, enthielten immer wieder das F-Wort – und so wurde es zum zentralen Statement seines Songs.
Bosse spricht im SWR3-Interview offen darüber, wie erschütternd die Nachrichtennachweise seiner Freundin waren. Gleichzeitig betont er, wie wichtig es ist, Betroffenen eine Stimme zu geben: „Es hat sich selten so sinnvoll angefühlt, überhaupt etwas gemacht zu haben wie jetzt gerade.“
Welle der Solidarität: Prominente teilen ihre Erfahrungen
Nach Veröffentlichung des Songs breitete sich in sozialen Netzwerken eine Welle der Unterstützung aus. Zahlreiche prominente Stimmen meldeten sich zu Wort – darunter Dunja Hayali, Bjarne Mädel und Lottie (Visavie) – und berichteten von ihren eigenen Erfahrungen mit Hass im Netz.
ZDF-Journalistin Dunja Hayali dankte Bosse öffentlich für seinen Support und nutzte den Song, um Beispiele des täglichen Hasses zu zeigen. Schauspieler Bjarne Mädel reagierte mit Humor: Einen besonders absurden Hasskommentar habe er sich sogar einrahmen lassen – als Mahnung und als Statement gegen digitale Hetze.
Moderatorin und Podcasterin Lottie (Visavie) erzählte, wie sie bereits seit 2010 als eine der ersten Frauen im Deutschrap-Journalismus massive Beleidigungen und sexualisierte Kommentare ertragen musste. Ihr Dank an Bosse fiel entsprechend deutlich aus: Er nutze seine Reichweite, „um sich zu positionieren und zu solidarisieren“.
Botschaft: Digitale Gewalt ist echte Gewalt
Bosse selbst will nicht im Mittelpunkt stehen. Ihm gehe es darum, Betroffene zu stärken und Aufmerksamkeit auf ein Problem zu lenken, das Menschen weltweit betrifft. Trotz der Härte vieler Kommentare sieht er Hoffnung: Auf jeden Hasskommentar gebe es oft Hunderte von unterstützenden, liebevollen Nachrichten.
Der Song setzt damit ein starkes Statement: Digitale Gewalt ist Gewalt – und sie muss enden. Wer selbst betroffen ist, findet Hilfe bei Beratungsstellen wie HateAid, die kostenlose Unterstützung bei digitalem Hass bieten.
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